Südbaden-Cup August 2012

Das Champions Main

Einen gelungenen Einstand beim Südbaden-Cup-August-Turnier feierte Sven Rümcker bei den Champions. Der Berliner war nach seinem Halbfinal-Sieg über Christian-Liebe-Harkort auch von seinem Finalgegner Klaus Jochim nicht zu stoppen.

Das Halbfinale gegen Christian-Liebe-Harkort war dabei ein richtiger Krimi: nachdem Sven im Match auf 9 bereits mit 7:0 davongezogen war, gelang es Chrischi, sich wieder bis auf 7:7 heranzuarbeiten. Im darauffolgenden Spiel kam es dann zu einem spannenden double-match-point :

Score: Weiss Sven Rümcker 7 : 7 Christian-Liebe-Harkort Rot ( Match auf 9 Punkte)

Prime gegen Prime

CLHscore: 7
+--1--2--3--4--5--6-+---+--7--8--9-10-11-12-+
|2X2O2X2X3X2X|   |3X ' ' ' ' '|
|                   |   |                   |
|                 |   |                 |
|1X2O2O2O3O2O| 2 |2O ' ' ' ' '|
+-24-23-22-21-20-19-+---+-18-17-16-15-14-13-+
S_Ruemckerscore: 7

Im brisanten Blockadeduell heißt es: Wer kracht zuerst? Crischi hat jedoch einen nicht ganz so glücklichen Wurf:

Rot muß eine 52 ziehen

CLHscore: 7
+--1--2--3--4--5--6-+---+--7--8--9-10-11-12-+
|2X2O2X2X3X2X|   |3X ' ' ' ' '|
|                   |   |                   |
|       2 5       |   |                 |
|1X2O2O2O3O2O| 2 |2O ' ' ' ' '|
+-24-23-22-21-20-19-+---+-18-17-16-15-14-13-+
S_Ruemckerscore: 7

Die blockierte 5 reißt nach 6/4 6/1 eine unschöne Lücke in die rote Position.

Doch auch Sven bleibt hängen:

Weiß muß 51 spielen

CLHscore: 7
+-24-23-22-21-20-19-+---+-18-17-16-15-14-13-+
|3X2O2X3X3X '|   |3X ' ' ' ' '|
|                   |   |                   |
|                 |   |       1 5       |
|1X2O2O2O3O2O| 2 |2O ' ' ' ' '|
+--1--2--3--4--5--6-+---+--7--8--9-10-11-12-+
S_Ruemckerscore: 7

Weiß kann nicht raus und muß ebenfalls die Blockade öffnen: 7/1*.

Rot hat verpasst; Weiss muß 65 spielen

CLHscore: 7
+-24-23-22-21-20-19-+---+-18-17-16-15-14-13-+
|3X2O2X3X3X '|   |3X ' ' ' ' '|
|                   | 1X|                   |
|                 |   |       5 6       |
|1O2O2O2O3O2O| 2 |1O ' ' ' ' '|
+--1--2--3--4--5--6-+---+--7--8--9-10-11-12-+
S_Ruemckerscore: 7

Sven hat offen auf seinem 1er geschlagen; sein Gegner verpasst. Jetzt gilt es eine 65 zu spielen. Euer Zug?

Natürlich kann Weiß mit seiner 6 den 1er nicht schließen, weil er dann keine 5 mehr hat. Also raus mit der 6: 23/17. Aber was mit der 5? Der blot-Sicherungs-Instinkt und das Kopfkino wird die Mehrzahl der Spieler dazu bewegen, 7/2 zu spielen. Richtig ist aber das Weiterziehen 23/12. Warum? Wenn der Gegner von der bar trifft und man dann auch noch tanzt hat man vielleicht Pech gehabt. Aber was, wenn er (im wahrscheinlicheren Fall) verpasst? Dann möchte man natürlich den Sack zumachen können und nicht nochmal eine zweite Gelegenheit bieten müssen! 23/17 7/2 läßt aber nur 1en und 4en zum Schliessen (21 Schliesserwürfe); mit 23/12 stellt man sich 4en, 6en und 5en (hinten) zum Schliessen für ein total von 34 Schliesserwürfen! Mit allen Würfen ausser der 21 kann man den Sack dann zubinden!

So geschehen auch in unserem Spiel: Nach Svens 23/17 7/2 hatte Rot getanzt, aber der Berliner konnte mit einer 32 nicht decken und musste darum noch ein zweites mal zittern! Erst nach einem wiederholten Verpassen seines Gegners gelang es Sven, das homeboard und damit auch das Match endlich zuzumachen.


Quizfrage für unsere Leser: Wie soll Weiß in der obigen Position statt der 65 eine 54 spielen?

Hier gehts zur Auflösung.


Im anderen Halbfinalmatch konnte Klaus Jochim gegen Thomas Gad die Oberhand behalten. Thomas hat sich in dieser Begegnung aber den Fair-Play-Preis verdient: Nachdem Klaus das dritte Spiel gewonnen und sich den Score von 3:1 notiert hatte wies ihn sein Gegner zu eigenen Ungunsten darauf hin, dass das Spiel Gammon ausgegangen sei und der Score wurde auf 5:1 berichtigt.


Das Finalmatch auf 13 zwischen Sven und Klaus gestaltete sich zu einer etwas einseitigen Angelegenheit. Der Berliner präsentierte sich sowohl spiel- als auch würfeltechnisch voll auf der Höhe, während es dem Lokalmatador in den entscheidenden Situationen etwas an Fortune mangelte.

Schon im allerersten Spiel begann das Match mit einem Paukenschlag:

KJochim hat 65 zu ziehen

S_Ruemckerscore: 0
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
| ' ' ' '1O '|   | ' ' '1X2X1O|
|                   |   |                   |
|                 |   |       6 5       |
| ' ' ' ' ' '| 2 |2O3O2O2O2O2O|
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
KJochimscore: 0

Im 1-Punkt-Spiel hat Klaus zwar den Schuß bekommen, aber verpasst. Statt der erhofften 2 eine 65 - was nun? Ab wann soll man Schadensbegrenzug betreiben und sich aus dem 3-fach retten? Die Theorie der 1-Punkt-Spiele besagt, dass man den 1er-Punkt verlassen soll, sobald der Gegner bis auf vier Steine herausspielen konnte - aber bleiben soll, wenn er bis auf drei Steine heruntergespielt hat. Dann hat man nämlich die Chance, mit dem sogenannten "Coup-Classique" sogar zwei gegnerische Steine zu fangen, um das Spiel noch zu wenden. Allerdings funktioniert dieser Coup nur, wenn die letzten drei Steine sich alle auf dem 2er-Punkt befinden:

Der Coup-Classique

Rot
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
| ' ' ' ' ' '|   | ' ' ' '3X1O|
|                   |   |                   |
|       1 6       |   |                 |
| ' ' ' ' ' '| 2 |3O3O2O2O2O2O|
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
Weiss

Weiß kann im coup classique, nachdem der Gegner mit der 1 zwei blots machen muß, versuchen, beide Steine aufzusammeln, um das Spiel noch zu drehen. Wesentlich bessere Chancen auf beide Steine hat man allerdings, wenn man vorne kein closed board hat - dann kann man sich vorne solange immer wieder schlagen lassen, bis man den zweiten Stein schließlich auch noch bekommt.

etwas anderes in unserer Partie

Rot muß 61 spielen

S_Ruemckerscore: 0
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
| ' ' ' ' ' '|   | ' ' '1X2X1O|
|                   |   |                   |
|       1 6       |   |                 |
| ' ' ' ' ' '| 2 |3O3O2O2O2O2O|
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
KJochimscore: 0

Die Backgammonregeln verlangen zwar, daß beide Würfe gespielt werden müssen falls das möglich ist, sie schreiben aber nicht vor, welcher Wurf zuerst gezogen werden muß. So darf Sven nach Klausens 17/6 mit seiner 61 zuerst die 1 spielen und erst dann mit der 6 herausnehmen (3/2/off) und muß daher nichts lassen. Und Klaus scheitert im Folgewurf an den 6 pips, die nötig gewesen wären, um den letzten Stein aus dem gegnerischen homeboard zu retten. So musste er dann gleich im ersten Spiel ein gedoppeltes 3fach für 6 Punkte in Kauf nehmen! Das tat weh!

Nochmal zur Ausgangsstellung: bei Klaus Jochim's 17/6 kann man nicht von einem wirklichen Fehler sprechen; die equity-Differenz zwischen dem hinten Stehenbleiben und dem aus-dem-dreifach-Gehen fällt nur geringfügig zugunsten des Gehens aus, da man durch das Bleiben mit dem Abschiessen des allerletzten 15. Steines wenngleich nicht das Spiel drehen, so doch das Gammon verhindern kann. Aber man darf sich ruhig hinterfragen, ob man in einem Match einen 6-Punkte-Rückstand riskieren und hinterherrennen will...

Saubere Spieltechnik zeigt der Berliner in der folgenden Situation:

Rot muß 63 spielen

S_Ruemckerscore: 6
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
| ' ' ' '2X2X|   |2X2X2X1O3X1X|
|                   |   |                   |
|       3 6       |   |                 |
| ' ' ' ' '1X| 2 | '4O3O3O '4O|
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
KJochimscore: 0

Sven spielt ohne groß mit der Wimper zu zucken 18/9 und setzt darauf, daß sein Gegner die 6 nicht macht. Korrekt. 7/4 7/1 ist schwächer, weil Weiß den besseren pipcount hat. Sein Spiel wird belohnt und er kann seinen Vorsprung auf 8:0 Punkte ausbauen.

Nicht nur würfeltechnisch in Bestform sondern auch an coolness seinem Gegner überlegen erweist sich Sven Rümcker in dem folgenden Spiel beim Stande von 8-1:

S_Ruemckerscore: 8
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
| ' ' '2X ' '| 2 |2X '2X2X2X2X|
|                   |   |                   |
|       6 2       |   |                 |
|1X '1O '3O2O|   |3O4O '2O2X '|
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
KJochimscore: 1

Nachdem Klaus rechtzeitig den Doppler an den Mann bringen und seinen Gegner auf dem 2er-Punkt schon so gut wie eingeschnürt hatte, gelang Sven - wie vorbestellt - zunächst der 62 Super-Joker: 23/15* !

Wie von selbst ist es Rot dann gelungen, auch den zweiten Hintermann zu befreien, bevor Weiß mit einer 54 wieder einspielen konnte. Wonach sich die folgende bemerkenswerte Position ergab:

Rot am Wurf; Doppler-Aktion?

S_Ruemckerscore: 8
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
| ' ' '2X ' '| 2 |3X1O2X2X2X2X|
|                   |   |                   |
|       [4]       |   |                 |
| ' '2X '2O2O|   |3O4O1O2O ' '|
+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
KJochimscore: 1

Nun hätte das bis dahin einseitig verlaufene Match eine dramatische Wende erfahren können: Sven redoppelt auf 4. Was mit 12 pips Renn-Vorsprung plus pick-Möglichkeiten im moneygame oder bei gleichen Wasserständen ein perfekter Cube genau an der Schmerzgrenze wäre, ist bei der hohen 8:1-Matchführung ausgesprochen fragwürdig! Weiß hat laut GNU-Analyse noch kombinierte Renn- und Flugtrefferchancen von 22%. Tatsächlich offeriert Sven mit dem Recube auf 4 ein großes Geschenk auf einem Silbertablett mit einer roten Schleife drumrum - er bietet seinem Gegner die Möglichkeit, um 8 Punkte zu spielen und so mit einem einzigen teuren Spiel den gesamten Matchverlauf komplett auf den Kopf zu stellen! (laut GNU und XG ein 3-fach-Whopper!)

Klaus Jochim vermag das großzügige Geschenk des Berliners jedoch nicht zu würdigen und passt - statt diese einmalige Gelegenheit beim Schopfe zu packen (ein 6-fach-Whopper!). Es sollte seine letzte gute Chance in diesem Match gewesen sein.

Damit hat die Diskussion erneut Nahrung erhalten, ob ein schlechter Cube nun als blunder zu bewerten ist oder nicht, wenn der Gegner fehlgeht und den Cube passt!

(Zum Thema "Cube-Strategie bei schiefen Matchständen" siehe auch unsere Matchreportage vom Februar 2012)


Sven "oben auf"




Das Finalmatch bei den Intermediates

Im Finalmatch bei den Intermediates lieferten sich Patrick Vögele und Alex Neumayer ein sehr spannendes Gefecht auf Augenhöhe.

Steigen wir ein ins Spielgeschehen beim Stande von 4:3 zugunsten von Alex im Match auf 7 :

Der Spielstand ist: Rot PVoegele 3:4 Weiß ANeumayer (Match auf 7 Punkte)


Zug Nr. 1:PVoegele muss 34 spielen

+-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
| ' ' ' ' '2X|   |4X '2O '3X2X|
|                   |   |                   |
|       3 4       | 1 |                 |
|2X ' ' '2O '|   |3O4O4O2X ' '|
+-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

• PVoegele zieht 6/3 6/2

Wenn sich in einem holding-game abzeichnet, daß man weniger Zeit zum Abwarten hat als der Gegner, stehen einem zwei sinnvolle Spielpläne zur Verfügung:

  • Die ganze Angelegenheit (den Anker) aussitzen und auf den Pasch warten, oder
  • das Haus zu stärken um dann unter der homeboard-Rückendeckung den Ausbruch vom Anker zu wagen.

  • Der erste Plan ist i.d.R. richtig bei einem bar-Punkt-Anker. Da mit einem 3-Punkt-Anker ein Gros der Päsche blockiert ist und die Zeit zum Abwarten in der obigen Position ohnehin allmählich knapp wird, empfehlen wir an dieser Stelle anstelle des gespielten 6/3 6/2 oder 13/6 dringend den zweiten Plan: 7/3 6/3.

    Zug Nr. 2:ANeumayer muss 13 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' ' ' ' '2X|   |2X '2O1X4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       1 3       |
    |2X ' ' '2O '|   |3O4O4O2X ' '|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht 6/2

    Für Alex ist es wichtig, den gegnerischen Ausbruch aus dem eigenen homeboard zu verhindern und dessen Anker zu lähmen. Zu diesem Zweck soll er auf allen drei homeboard-Punkten builder bewahren und 5/1 spielen. So bewahrt er sich ausserdem noch eine Zieh-5 zum Abwarten für seinen nächsten Wurf.


    Zug Nr. 3:PVoegele muss 24 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' ' ' ' '2X|   |2X '2O1X4X2X|
    |                   |   |                   |
    |       2 4       | 1 |                 |
    |2X ' ' '2O '|   |2O4O4O2X1O '|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht 22/16

    Patrick will sich nun die Schwäche im gegnerischen homeboard zu nutze machen und den Ausbruch wagen. Jedoch hat er selber auch noch einen blot im Haus, so daß es an der nötigen Rückendeckung für ein solches Maneuver mangelt. Weil Weiß selber auch auf allen hinteren Punkten bereits blank steht und deshalb als erster ein Zugeständnis machen muß, wenn er im nächsten Wurf eine 5 oder 6 hat, soll Rot auf jeden Fall noch einmal zuwarten - entweder mit 13/7 oder mit 7/5 7/3; beides ist in etwa gleich gut.


    Zug Nr. 4:ANeumayer muss 13 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' ' ' ' '2X|   |2X '2O1X4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       1 3       |
    |2X ' '1X2O '|   |2O4O4O1X1O '|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht 5/2 4/3*

    Alex greift an - keine Frage! Tatsächlich ist Rot nach seinem voreiligen Ausbruchsversuch derart verwundbar, daß Weiß vor seinem Wurf hätte doppeln sollen! Und Patrick wäre gut beraten, dann sogar abzulehen!


    nun wird's hektisch - beide machen einen Pasch-3 von der bar und übersehen dabei ein switch-play:

    Zug Nr. 5:PVoegele muss 33 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' ' ' ' '2X|   |2X '2O1X4X2X|
    |                   | 1X|                   |
    |       3 3       | 1 |                 |
    |2X ' '1X2O '|   |2O3O3O1O2O '|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht bar/22* 16/10 13/10

    Für den Augenblick hat die Sicherheit Vorrang; besser ist's, mit dem shift-play den blot im homeboard zu decken: bar/22* 16/13 6/3(2).


    Zug Nr. 6:ANeumayer muss 33 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' '2X ' '2X|   |2X '2O1X4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       3 3       |
    |1X ' ' '2O '|   |2O3O3O1X2O '|
    |                   | 1O|                   |
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht bar/22* 8/2 8/5

    Alex ist auf dem gleichen Auge blind und übersieht auch den shift. Mit bar/22* 6/3*(2) 5/2 noch einen zweiten gegnerischen Stein auf die bar zu setzen ist viel stärker!


    Die nächsten Züge sind alle mehr oder weniger vorgegeben:

    Zug Nr. 7:PVoegele muss 14 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' '2X ' '2X|   |2X '2O1O4X2X|
    |                   | 1X|                   |
    |       1 4       | 1 |                 |
    |1X ' ' ' ' '|   |2O4O3O1X3O '|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht bar/24 22/18


    Zug Nr. 8:ANeumayer muss 16 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' '2X ' '2X|   |2X '2O1O4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       1 6       |
    |1X ' ' ' '1X|   |2O4O3O '3O1X|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht 22/16 2/1*


    Zug Nr. 9:PVoegele muss 15 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' '2X1O '2X|   |2X '2O '4X2X|
    |                   | 1X|                   |
    |       1 5       | 1 |                 |
    |1X ' ' ' '1X|   |2O4O3O '2O1O|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht bar/24* 18/13


    Zug Nr. 10:ANeumayer muss 25 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' '2X1O '2X|   |2X '2O '4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       2 5       |
    |2X ' ' ' ' '|   |2O4O3O '2O1X|
    |                   | 1O|                   |
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht bar/20 16/14


    Zug Nr. 11:PVoegele muss 46 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | '1O2X ' '2X|   |2X1O2O '4X2X|
    |                   |   |                   |
    |       4 6       | 1 |                 |
    |2X ' ' ' ' '|   |2O4O3O '2O1X|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht 24/14


    Zug Nr. 12:ANeumayer muss 23 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | '1O2X ' '2X|   |2X1O2O '4X2X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       2 3       |
    |2X1X ' ' ' '|   |2O4O3O '2O '|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht 14/11*/9


    Zug Nr. 13:PVoegele muss 11 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' '2X ' '2X|   |2X1O2O '4X2X|
    |                   | 1X|                   |
    |       1 1       | 1 |                 |
    |2X ' '1O ' '|   |2O4O3O '2O '|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht bar/24 6/5*(2) 2/1


    Zug Nr. 14:ANeumayer muss 16 spielen

    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' '2X ' '2X|   | '2X2O '3X3X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       1 6       |
    |2X ' '1O ' '|   |2O4O3O '2O1X|
    |                   | 1O|                   |
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+

    • ANeumayer zieht bar/19 5/4


    Zug Nr. 15:PVoegele muss 34 spielen

    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    | ' '2X ' '2X|   |1O2X2O '3X3X|
    |                   |   |                   |
    |       3 4       | 1 |                 |
    |2X ' '1O ' '|   |2O3O4O '2O1X|
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+

    • PVoegele zieht 5/2 5/1

    Jetzt greift Patrick nochmal fehl. Auch wenn es schwerfällt mit drei blots zu spielen: hier muß man sich ein Herz fassen und 13/6* versuchen, um sich ein rest an homeboard zu bewahren und dem bedrohten Hintermann Sperrfeuer zu geben. Nach 5/2 5/1 hat der Gegner alle Freiheiten der Welt und es wird extrem schwierig für Rot, die Position nach hause zu bringen, selbst wenn es gelingen sollte, mit dem Hintermann aus dem gegnerischen homeboard zu entkommen - siehe die folgende Position:


    etwas später:

    Weiß hat 64 zu spielen

    PVoegelescore: 3
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' '2X ' '3X|   | ' '2O '4X4X|
    |                   |   |                   |
    |                 | 1 |       4 6       |
    |1X1O1X1O ' '|   |2O2O3O2O2O '|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    ANeumayerscore: 4

    Weiß hat seine Trefferchance verpasst - wie soll er die 64 ziehen?

    Alex spielte 11/5 9/5. Richtig ist, den Stier bei den Hörnern zu packen, mit 21/17 11/5! den Infight zu suchen und die gegnerischen blots zu befragen. Nachdem der Gegner kein homeboard mehr hat, genießt man alle Freiheiten der Welt für ein derartiges Maneuver. Mit dem Verteilen der Hintermänner steigert man seine Chancen; irgendwann etwas zu treffen oder zurückzutreffen.

    Nachdem Alex es versäumt hatte, die Hintermänner zu splitten, konnte Patrick ungeschoren den Heimathafen erreichen und vermochte tatsächlich, dieses Spiel noch auf der Haben-Seite zu verbuchen.


    Das Match war aber noch längst nicht entschieden und erreichte schließlich den dmp, wo alles davon abhängen sollte, ob es Alex gelänge, rechtzeitig eine zwei zu bekommen, um aus dem gegnerischen Lager zu entkommen.

    Weiß muß 55 spielen

    PVoegelescore: 6
    +-13-14-15-16-17-18-+---+-19-20-21-22-23-24-+
    | ' ' ' ' '3X|   |2X2X3X '2X2O|
    |                   | 1X|                   |
    |                 | 1 |       5 5       |
    |2X ' ' '2O1O|   |2O2O2O2O2O '|
    +-12-11-10--9--8--7-+---+--6--5--4--3--2--1-+
    ANeumayerscore: 6

    Doch der "Pasch-2 auf dem Kopf" ließ alle weißen Träume jäh zerplatzen.